Am Freitag nach Mittag und bei herrlichem Wetter starteten die Trachtler im voll besetztem Bus zu ihrem Vereinsausflug ins wunderschöne Elsass, die Heimat unseres Bäckermeisters Toni Jung.
Über Karlsruhe und an Straßburg vorbei ging es an der Staustufe Iffenheim über die Landesgrenze. Auf der Elsässer Weinstraße fuhren wir noch bis Innenheim, wo wir in einem Hotel unser Quartier für zwei Nächte bezogen. Mit einem Vier-Gänge-Menü ließ sich die anstrengende Anreise hervorragend ausklingen. Es war auch ein gegebener Anlaß, unserer Theaterspielleiterin Renate Geltinger zu ihrem Geburtstag zu gratulieren, den sie an diesem Abend mit uns feierte.
Am zweiten Tag war unser erster Anlaufpunkt nach einem ausgiebigen Frühstück eines der meistbesuchten Ausflugsziele in Frankreich. Es ist die von Kaiser Wilhelm II. wiederaufgebaute Haut-Koenigsbourg im Elsass. Sie liegt zwischen Strasbourg und Colmar in der Nähe von Selestat (Schlettstadt) auf einem 757 m hohen Bergkegel am Osthang der Vogesen. Erbaut wurde die ursprüngliche Burg im 12. Jahrhundert, dann um 1480 erneuert, im Dreißigjährigen Krieg angezündet. 1899 schenkte die Stadt Schlettstadt dem Deutschen Kaiser Wilhelm II. die Burg, der sie als Ritterburg im Stil des 15. Jahrhunderts wieder aufbauen ließ. Vom Westbollwerk aus hat man einen herrlichen Ausblick in die Rheinebene bis zum Schwarzwald.
Weiter ging es nach Riquewihr zu einem Spaziergang durch die mittelalterliche Fußgängerzone.
Entlang der Elsässer Weinstraße und vorbei an reizenden Weindörfern fuhren wir dann zu einer Winzerei. Der Besitzer des 13 Hektar großen Weinguts in Bernardvillé führte uns durch seinen Betrieb und lud uns anschließend zu einer Weinprobe ein.
Abends war dann Vereinsabend, wo zur Musik von Hans Senftl auch das Tanzbein geschwungen wurde und die Aktiven mit der Jugend fleißig tanzten und plattelten.
Am Sonntag besuchten wir noch das kleine Töpferdorf Betschdorf und in Hatten das Museum Maginot Ligne, das von einem Verein betreut und ständig erweitert wird. 80 Prozent der dort ausgestellten Panzer und Fahrzeuge aus den beiden Weltkriegen sind noch fahrtüchtig.
Dann hieß es endgültig Abschied nehmen und die Heimreise anzutreten. Mit großem Applaus bedankten sich die Teilnehmer bei unserem Reiseleiter Hans Lengfellner für die hervorragende Organisation des Vereinsausfluges, tatkräftig unterstützt von unserem Elsassbäcker Toni Jung, der sich ja dort in seiner Heimat auskennt, wie in seiner eigenen Westentasche.
Text und Foto Hans Senftl