Vereinsabend
am Samstag, den 29. März 2008

Hier die Bericht aus dem Neumarkter Anzeiger vom 01.04.2008:

Fernseher blieb diesmal aus

Ein Familienabend ohne Fernsehen oder gar Radio, Enkelkinder und Eltern, Großeltern und vielleicht noch ein Urahn sitzen gemeinsam am Tisch, reden miteinander, spielen Gesellschaftsspiele, Vater und Sohn musizieren auf der Diatonischen und Flöte und alle Anwesenden fühlen sich wohl.

Neumarkt-St. Veit - So verliefen die Abende in der Bauernstube. So verlaufen aber auch die Vereinsabende des Trachtenvereins in Neumarkt, die einmal im Herbst und im Frühjahr im Vereinslokal abgehalten werden.

Rund 30 Trachtler von sieben bis weit über 70 Jahren fanden sich im Fruhmannsaal ein, um einen solchen Vereinsabend zu gestalten und zu genießen. Natürlich war die Tracht an diesem Abend angesagt, denn ein Gebirgstrachtenerhaltungsverein, wie es der Taubenbergler Stamm nun mal ist, legt großen Wert auf überlieferung.

Gleich nach dem Essen gab es unterschiedliche Gesprächsgruppen. Die Kinder erzählten sich die letzten Ferienerlebnisse, die Männer besprachen das Maibaumeinstellen, das sie an diesem Tage gerade bewerkstelligt hatten, und die Frauen, wenn sie nicht gerade zuhörten, erörterten eigene Themen. Wunderbar gestaltete Fotoalben von Vereinsveranstaltungen aller Art, zusammengestellt von Birgit Frenzel, fanden zwischenzeitlich immer Gefallen.

Vorstand Klaus Eckereder erinnerte im Laufe des Abends an die nächsten Termine, wie den Heimatabend am 26. April, an dem die Jugend besonderen Anteil hat, und an das Maibaumaufstellen am 3. Mai mit Kuchenbuffet und Brotzeit.

Auch nützte Hans Lengfellner, der Reiseleiter des Vereins, die Gelegenheit, um den Vereinsausflug im September ins Elsass vorzustellen. Einer der Vereinsmusiker, Hans Senftl, holte dann seine «Quetschn» raus und die jungen Burschen und Dirndl schwangen bald das Tanzbein. Dabei dachten sie freilich auch an die nächste Preisplattlerveranstaltung, für die sie gerne trainieren. Bei der Jugend fand besonders ein neues Würfelspiel über bayerische Bräuche an diesem Abend großen Gefallen. Und auch sie mussten schließlich feststellen: Es geht auch mal ohne Fernseher. nz

Text aus dem NAZ

Fotos Hans Senftl

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